1. Mannschaft VfL Nauen mit wichtigem Auswärtsdreier

Gegen den ESV Lok Seddin 1. Herren war in der Vergangenheit kaum mehr als nen einfacher Punktgewinn drin. Die Vorzeichen am heutigen Tag standen auch nicht wirklich günstig, fiel doch mit Marcel Kuzdak, Moritz Klimanski, Joshua Szwiec, Maciej Waskowski, Martin Herm, Lukas Bannies, Lucas Wegener, Leon Lutze, Jairo Perezund Lars Halt eine komplette Mannschaft aus. Aber die, die aufliefen, haben heute richtig einen rausgehauen.

Bei warmen Temperaturen mit einem Wechsler Danilo Mohr, der zur Halbzeit für den nur eine Halbzeit einspringenden Vizekapitän Martin Berndt ran durfte, war das echt eine Herausforderung. Die Mannschaft setzte alles sehr diszipliniert um und stellte die Gastgeber vor einige Herausforderungen. Spielerische Lösungen waren bei der Lok Mangelware. Die Funkstädter, bewusst der Situation, kraftsparend agieren zu müssen, arbeiteten mit schnellen Angriffen und kamen immer wieder recht fix in die Ordnung bei Ballverlusten. So prüften Sebastian
Luczka und Toni Hänsel ESV Keeper Bauch mit guten Abschlüssen. Bei zwei Freistößen von Tim Hoffmann und Tim Rudolph konnte er sich ebenfalls auszeichnen.

Die Lok kam einige Male ins Angriffsdrittel, aber in die Box kamen sie nur einmal. Da musste dann Keeper Enrico Czerwonatis im 1 gg 1 Kopf und Kragen riskieren um für sich siegreich aus dem Duell hervorgehen. Einmal haute der heute bärenstarke 18 jährige Max Lewerenz einen Ball in akuter Not auf die Tribüne. Der Youngster machte zwar logisch ein paar kleinere Fehler, holte sich aber von allen Seiten Lob für die Leistung ab. Das war’s von den Gastgebern, die zwar bewusst mehr Ballbesitz hatten, aber sie bissen sich an der gut organisierten Mannschaft vom VfL die Zähne aus. Der neutrale Zuschauer konnte eine gute erste Hälfte attestieren trotz des 0:0 zum Tee.

So ging es weiter. Die Gastgeber stellten etwas um, so dass der stärkste, Kruggel, ins Sturmzentrum rückte. Dort war es jedoch so eng und massiv, dass es eher für die Funkstädter ein Vorteil war, dass der trickreiche Außenspieler praktisch aus dem Spiel war. Die VfL Defensive lies nichts zu, die zahlreichen langen Bälle waren dann zu verteidigen, und wenn einmal was durchkam, fing Czerwonatis alles ab. Die Funkstädter aber ähnlich, bei Ballgewinn war nur der schnelle Ball das Ziel. Einmal Luczka sauber festgemacht, Steven Schener, sich pudelwohl auf der Schnittstellenposition fühlend, lief durch und war blank vorm Keeper, im Nachschuss dann der umjubelte Treffer für den VfL.

Der VfL nun im Energiesparmodus. Alles wurde sehr eng gemacht und die taktische Disziplin war vollkommen in Ordnung. So blieben kräftezehrende lange Wege aus. Aber die Offensive machte Meter ohne Ende. Hänsel und Luczka am Ende stehend KO. Bis dahin gab es etliche Chancen: Luczka, Schener, Hänsel können den Deckel drauf machen. In den letzten Minuten flog der Ball im Sekundentakt in den Nauener Strafraum, aber Philipp Bergler, René Kalbitz, Sebastian Buge, Lewerenz und auch Hoffmann gaben alles retour. Die Mitte mit Rudolph und Schener sowas von präsent.

Das war eine Mannschaftsleistung die dem Trainerteam ein absolutes Lächeln ins Gesicht zauberte, jeder ackerte für den anderen, es stimmt im Team.
Nächste Woche Lok Potsdam mindestens genauso unangenehm wie die vorherigen Gegner.