2.Mannschaft – 7min zum Punkt
Nach langer Vorbereitung ohne wirkliche Testspiele schickte Coach Rieske seine Elf auf den Platz im windigen Kloster Lehnin. Die erste Halbzeit ist schnell erklärt. Die Gastgeber mit mehr vom Spiel, der VfL zu kompliziert und nicht gradlinig genug. Lehnin setzte auf sehr tief stehen und lange Bälle. Chancen ließ Nauen kaum zu, aber man war dann insgesamt zweimal zu halbherzig und so musste man desolat 2:0 in die Pause.
Zu Beginn der zweiten Hälfte nahm man sich was vor, aber auch hier kam nie wirklich Spielfluss zustande, auch durch viele Nicklichkeiten im Spiel, schwer für den Schiedsrichter, kaum Spielfluss, es war nicht schön anzusehen. Die Gastgeber beeindruckten Nauen mit harten Fouls, aber auch hier konnte man nie wirklich gegen halten. Die Zuschauer und Coach Rieske waren nicht zu beneiden – selbst zum Himmel gucken und auf Ideen hoffen war nicht schön wegen der teils grauen Graupel. Nauen hatte ja eigentlich mit Björn Antoniewicz, Alex Herdtlischke, Collin Zeise, Jerome Schneider richtig Tempo auf dem Platz, aber Lehnin bot nichts an und Nauen verstolperte. Die Duelle um den Lehniner Otto Schiller nahmen zunehmend Fahrt auf, sodass Lukas Wegner und Ronny Tews für Mark Scheffler und Antoniewicz aus Selbstschutz vor Ampelkarten kamen. Als dann das 3:0 fiel, sah man hier kein Aufbäumen mehr. Einzig Elias Croux forderte, lief und mahnte weiter zu machen. Nauen lief bis dahin viel, nicht richtig aber viel und Arbeit wird belohnt! Wieder so ein harter Zweikampf wo Collin Zeise beißen musste, hoher Abpraller über Croux zu Pit Perschall. Die Offensivereihe lechzt nach einem Steckpass, aber es kamen sowieso kein Pässe an, also Perschall Volley aus 30m im Bogen über den Keeper in den linken Knick. Ja, kurzes Abklatschen, Totenstille auf dem Platz und außen. Man war halt irritiert das der drin war. In der Folge Nauen richtig heiss, endlich, und man drückte die Gäste zu Fehler. Zeise mit guter Chance, Jerome aus spitzem Winkel, es sollte noch nicht sein. Dann Ecke, Abpraller zu Jerome Schneider und der überlegt aus versetzt 12m flach ins lange Eck. Was war hier los? Lehnin immer wieder über Schiller der die Bälle festmachte und nahm Minute um Minute von der Uhr. Schiri zeigt noch 2min an. Lehnin robbt sich zur Ecke und lässt sich bitten. Wahnsinn die Geduld, welche man als Fußballer nie lernt aufbringen musste. Sie kamen auch nur mit 4 nach vorn, der Rest sicherte ab. Ecke fliegt, Gestochere, Rico Czerwonatis hat ihn, sieht Alex umzingelt von 4 an der Mittellinie stehen. Abschlag, mustergültig nicht zu hoch schön lang über alle hinweg. Alex Herdtlischke mit dem Turbo an allen vorbei, one Touch Mitnahme und dann unter Bedrängnis mit dem zweiten Kontakt aus 16m per Aussenrist Lupfer zum Glück und dem Abschluss der „7 Minuten zum Punkt.“