2. Mannschaft mit schwer erkämpftem Remis in Brandenburg
Vorweg, die Reserve des VfL Nauen ist weiterhin der Primus der Liga und erkämpfte sich in sich in letzter Sekunde ein Remis auf dem Kunstrasen der Borussia aus Brandenburg.
Aber von Beginn an – Coach Müller und Co Hanitzsch sammelten bei bestem Wetter am Vereinsheim die Truppe aus einem Mix aus Zweete, Dritte und zwei der Ersten ein. Angekommen in Brandenburg folgte eine ruhige unaufgeregte Ansprache, da im Grunde alle Spieler wissen, was man kann und wohin man will. Die Vorgabe war klar wir machen das Spiel, wir wollen drei Punkte und auswärts macht man das mit „Karo-Einfach“ und ohne große Faxen so kurz und deutlich von Hanitzsch. Coach Müller schickte mit Czerwonatis im Tor, davor Ziermann mit Nolle und außen rechts Alex Herdlitschke mit Christian Frisch im Defensivverbund, davor sollten Sandro Laube mit Pascal Kalli Dietz alles dicht machen. Ganz vorn dann die Offensivreihe mit Aurel Schönnebeck auf der 10 mit links Hafi Toure und rechts Sören Möller und ganz vorn Daniel Gehm. Und so ging es in die Partie. Die Zweete hatte so weit alles im Griff und versuchte viel über die Außen zu spielen, da Brandenburg sehr tief stand und durch die Mitte nichts ging. Die Zweete fand jedoch in der ersten Hälfte nicht ihre innere Ruhe, was auch am fehlen Ihrer Seele Steffen Stolz gelegen haben könnte. Dazu kamen auch einige sonderbare Entscheidungen vom Schiri was uns immer wieder aus dem Konzept brachte und man sich somit vom Wesentlichen ablenken lies. Chancen waren somit in der ersten Viertelstunde auf beiden Seiten Mangelware. Die größte Chance hielt der Brandenburger Keeper dann sehr stark, als Sandro Laube nach einem Ballgestocher im Strafraum plötzlich zum Abschluss kam und per Dropkick eine Fackel abließ, aber der Keeper kam da irgendwie noch ran und Stand einfach gut. Die Borussia agierte von Minute eins tiefstehend mit langen Bällen sobald sie im Ballbesitz waren und war somit heute Schwerstarbeit für die INnenverteidiger. Als dann der Schriri wieder etwas Unruhe reinbrachte waren wir wieder mit Diskussionen beschäftigt und demnach nicht voll auf der Höhe, sodass es Coach Müller schon ahnte das irgendwann mal so ein langer Ball durchrutschen wird. Es war aber ein einfacher Einwurf von der Seite – langer Einwurf auf Boywitt, der mit Verlängerung per Kopf zwischen die Innenverteidiger und der 9er Fassauer legt das Ding direkt aus 15m an dem chancenlosen Czerwonatis vorbei ins Netz. Es war schon sehr ärgerlich und ab da war der Wurm drin. Brandenburg roch Lunte, ohne wirklich aufzurücken und hatten bis zur Pause noch ein paar Halbchancen. Wir haderten nur noch und motzten uns gegenseitig an und winkten teils schon designierend ab.
Erstmal Pause und aussprechen und das Motzen positiv nutzen, denn wer unzufrieden ist kann es selbst auch ändern und auf dem Platz zeigen. Aus der Pause unverändert auf dem Feld und mit noch mehr Druck nach vorn, man schob noch höher, um schneller und öfter in das letzte Drittel zu kommen. Es klappte ganz gut und der Druck wurde höher und höher. Brandenburg hatte zu dem Zeitpunkt noch Kraft und konterte zu Beginn der zweiten Hälfte schon zweimal gefährlich, aber zum Glück knapp vorbei oder Czerwonatis war da. Wieder Angriff vom VfL, aber wieder ohne zwingenden Abschluss und der dritte Konter schlug dann bei Czerwonatis, wieder vollendet durch Fassauer, in der 55. Minute ein. Coach Müller mehr als bedient zog die für später geplanten Wechsel vor und brachte eine neue Seite mit Perschall für Frisch hinten links und davor Rückkehrer Elias Croux für Hafi Toure auf den Platz. Croux ging jedoch auf die 10 und Schönnebeck wechselte auf den Flügel. Brandenburg zog sich mit nach dem 2:0 nunmehr vollends zurück und machte nach vorn nun kaum noch etwas, ob nun wegen fehlender Kraft oder Taktik, aber die Brandenburger wurden langsamer und der VfL rollte nun Angriff um Angriff. Über links war hier nun richtig Platz, da Perschall anders als Frisch sehr offensiv verteidigt und war nach Steckpass von Laube durch und wurde im Strafraum gelegt. Aurel nahm sich direkt die Pille – es war heute jedoch nicht sein Tag und so hielt der Keeper den platzierten, aber drucklosen Ball im Nachfassen fest. Die Köpfe hingen jedoch nicht, man motze nun nicht sondern baute sich auf. Denn es waren noch 20min zu spielen und man war mehr als dran hier was mitzunehmen, dass spürte nun Jeder. Es lief nun deutlich besser, da nun alle auch mehr Vertrauen in Ihren Aktionen zeigten. Über links ging nun viel da Frisch und Toure Ihre Gegenspieler anscheinend müde gelaufen hatten. So hatte Perschall weiterhin viel Platz, aber seine Flanken waren heute ausbaufähig. Die Chancen häuften sich nun deutlich, jedoch meist ungenau. Gehm nun mit vielen Abschlüssen. Ziermann nach Ecke knapp vorbei. Aber dann nach ordentlicher Kombination über rechts mit Ball auf Sandro Laube und der lässt sich nicht bitten – nach ein zwei Haken kraftvoll von halbrechts in der 80. in die linke Ecke. Man war nun dran und wollte den Punkt mitnehmen. Von Borussia kam nach wie vor nichts mehr außer weiterhin lange Bälle, die man wegverteidigen konnte. Gehm nun richtig im Spiel und wollte jeden Ball vorn haben, aber die Flanken von Perschall machten ihn richtig sauer. Aber anders als in Hälfte eins nutzte man das positiv und rannte sich den Frust raus anstelle zu hadern. So auch Möller als er das Dribbling gegen Drei nahm und im vollen Lauf übel gelegt wurde. Er rollte hier noch 3 Meter, sodass Ziermann sich den fällig Freistoß 20m halbrechts zurechtlegen konnte. Das Ding musste sitzen, da bereits die 95. lief. Und das Ding kam perfekt auf Gehm, der wie ein Magnet ja nun jeden Ball bekam. Er köpfte kraftvoll nach rechts unten und der Brandenburger Keeper kam da wieder irgendwie ran und ließ zur Seite klatschen, sodass Sandro Laube die Pille aus einem Meter über die Linie wuchtete, vor dem ebenfalls bereiten Möller.
Fazit – Moralisch sehr sehr geil und Laube holte sich für Trikotausziehen noch die Gelbe ab, wobei der Schiri es gar nicht bemerkte und nur auf achtmaliges wichtiges Hinweisen vom Gegner bemerkte und den Karton gab. Dann war Schluss, wieder einmal Moral bewiesen und dass man die Zweete als Team Mannschaft und Einheit trotz des Fehlens von Steffen Stolz nie abschreiben darf und hier bei einem ungeliebten Gegner, auswärts, auf Kunstrasen den Punkt trotz Rückstand mitgenommen hat, fühlt sich wie ein Sieg an!
Sonntag geht es dann gegen die aktuell stark einzuschätzenden Freunde der SPGM aus Schönwalde.