450 Zuschauer beim Aufstiegsderby 2. Mannschaft gegen den Bredower SV 47

Beide Lager waren Fantechnisch bis hin zur Pyro bis unter die Zähne bewaffnet und es sollte ein sehr spannendes Spiel werden, welches die Gäste dann am Ende mit einem Punkt und den Aufstieg belohnten. Die Ausgangslage war klar, die Funkstädter brauchen zwei Siege aus beiden ausstehenden Spielen um die Bredower noch abfangen zu können. Das diese Ausgangslage überhaupt der Fall war, war einer wirklich starken, aber auch mit Ausreißern behafteten Saison zu verdanken, in der die Landesklassereserve vom scheidenden Coach Ronny Rieske ihre Höhen und Tiefen hatte. Zu dem stellen die Funkstädter mit ihrem Youngster Jerome Schneider den treffsichersten Akteur der Liga, der letzte Funkstädter im Männerbereich der das von sich behaupten konnte hieß Paul Strauch und der ist schon über ein Jahrzehnt nicht mehr im Kader des VfL. Für das Spiel mobilisierten die Funkstädter alle verfügbaren Spieler und man hatte den stärksten Kader an Bord.

Und die Gastgeber hatten in der ersten Hälfte eine völlig untypische Blockade, als wenn man wie gehemmt spielte, so gab es auch die Quittungen. Von vorne weg, in der ersten Viertelstunde neutralisierten sich die Mannschaften gegenseitig, niemand konnte sich recht bis in die Box kombinieren oder klare Chancen kreieren. Auch zeigte der VfL heute unerwartete Standardschwächen, die die Gäste eiskalt ausnutzten. Freistoß über die Defensive hinweg und Bredows Goalgetter Galetzki staubt zum 0:1 ab, kurz darauf wieder ein Standard der an Freund und Feind vorbei flog und diesmal stand Stober dann goldrichtig und stellte auf 0:2. Jetzt hatte Bredow die Partie komplett im Griff, war aber auch im Angriffsdrittel nicht zwingend und konnte sich kaum Chancen aus dem Spiel heraus nach vorn kombinieren. Dazu legten sie eine aggressive Spielweise an den Tag, welche die Funkstädter beeindruckte und der Schiedsrichter unterband dies nicht. So ging es in die Pause.

Aus der kam dann der VfL endlich wach und es wurde ein richtiger Fight. Und keine fünf Minuten auf der Uhr gab es Elfer für den VfL als Alexander Herdlitschke nicht zu bremsen war. Den fälligen versenkte Schneider zum 1:2 Anschluss, wie auch die Gäste jetzt der VfL mit dem Doppelschlag in nicht mal 5 Minuten zum 2:2, als sich Schneider erneut in den Fokus spielte und aus 20 Metern mit seinem linken Füßchen die Pille im linken Eck unterbrachte. Jetzt der VfL komplett spielbestimmend, aber auch hier nur Halbchancen. Als dann nach gut 70 Minuten Björn Antoniewicz wieder seinen mittlerweile heissgelaufenen Goalgetter schickte nagelte er das Spielgerät Volley zur 3:2 Führung in die Maschen. Die hielt nur 5 Minuten, da war es der dritte Standard, der die Gäste den Aufstiegstraum wieder ein Schritt näher brachte. Sehr schade verteidigte Mann aus dem Spiel heraus alles sauber weg, flogen uns die Standards heute um die Ohren. Die letzten zehn Minuten dann offener Schlagabtausch beide Teams können das Ding noch ziehen, aber die Defensiven hielten und so blieb es beim 3:3.

Zwei unterschiedliche Gesichter in zwei Halbzeiten und ein am Ende sicherlich verdienter Aufsteiger, dazu gratulieren wir unseren Freunden aus Bredow.