A-Junioren VfL Nauen irgendwass ist immer

Irgendetwas hat gefehlt…

Beim 3. Spieltag der A-Junioren hat für den VfL Nauen irgendwie immer irgendetwas gefehlt…
Zu Beginn: es fehlen mit Hugo Zerbe und Max Lewerenz zwei Spieler, die beide Male zur Startelf gehörten. Morten Fleischhauer (für Hugo Zerbe Innenverteidiger) und Oli Rieper bzw. später Nils Schaller auf der rechten Verteidigerposition machten ihre Sache aber sehr ordentlich und lieferten solide Partien ab.
Es sollte ein Spiel auf Augenhöhe von 2 gleichwertigen Mannschaften werden. Ins Spiel kamen die Gäste besser. 2 Freistöße in den ersten 5 Minuten brachten ihnen jedoch noch nichts ein. Dann der VfL an der Reihe. Mehrmals kam man in die gefährliche Zone der Gäste, doch wieder einmal fehlte am Ende die nötige Konzentration beim Abschluss, bei der Annahme oder beim letzten Pass. Auch die geforderten Abschlüsse sah man, aber hier fehlten Mark Scheffler, der es alleine dreimal probierte, und Tarek Zayat die Genauigkeit. Eine gefährliche Ecke brachte dann das erste Tor des Tages… leider auf der Gegenseite. Zweikampf verloren, Kopfball, 0:1. Kurzes Schütteln bei den Hausherren, dann ging‘s wieder in Richtung Seeburger Tor. Zunächst setzt sich Lucas Wegener alleine stark durch, verquetscht aber den Abschluss… dabei wird er jedoch unglücklich vom Gegner getroffen und musste verletzt das Spielfeld verlassen. Für ihn kommt Marlon Owoc, der kurz darauf die große Gelegenheit zum Ausgleich hat. Hervorragend auf der rechten Seite über Lucas Spann und Alex Herdlitschke vorbereitet, doch den einfachen Ball über die Linie zu drücken, gelang ihm nicht. Trotzdem in dieser Phase der VfL klar besser! Aber weiterhin 0:1. Kurz vor der Pause wird erneut Owoc angespielt, diesmal von Mark Scheffler und nun macht es Stürmer Nummer zwei eindeutig besser… lässt erst den Gegner aussteigen und dann dem Torwart keine Chance. 1:1 kurz vor der Pause. „Psychologisch wichtiger Moment“ heißt das wohl.. Diesmal nur aufmunternde Worte zur Halbzeit. Alles drin, nur die Chancen nutzen und hinten weiter souverän verteidigen.
Leider gelang das in Hälfte 2 nicht mehr so gut. Bereits nach 5 Minuten ging Seeburg erneut in Führung. Diesmal schienen die Nauener damit jedoch überfordert. Ab der 60. dann (siehe Überschrift) fehlte das nächste Mosaiksteinchen. Lucas Wegener musste endgültig mit Schmerzen an der Achillessehne die Segel streichen. Und er nahm irgendwie auch die letzte Motivation und den Willen zum Drehen der Partie bzw. den Glauben an die eigene Stärke mit runter. Seeburg nutzte diese Schwächen jetzt sehr oft. Zweimal bewahrte Keeper Marvin Kaden seine Farben noch vor dem endgültigen KO, doch der folgte in Minute 76. 1:3 und damit die Entscheidung… Die Luft war raus. An dieser Stelle muss man einfach mal Paul Sadlowski herausheben, der eine überragende Partie in der Zentrale ablieferte! Was der Junge an Kilometern abspulte und wie viele Zweikämpfe er führte und auch gewann, das war schon beeindruckend. Davon mehr und das Spiel wäre länger offen gewesen. Damit haben wir also den nächsten Aspekt, der fehlte: den unbedingten Willen, das Spiel eventuell doch noch zu kippen. Seeburg agierte souverän und der VfL spielte mit. Gefahr konnte man nicht mehr heraufbeschwören. Sämtliche Eckbälle oder Freistöße verpufften gefahrlos. Hier wird sicher der Hebel in der nächsten Woche beim Training angelegt.
Am Ende blieb‘s beim 1:3 zwischen 2 annähernd gleich starken Mannschaften.
Die beiden Nauener Verantwortlichen waren sich einig, dass es schade ist, dass man „ Mentalität leider nicht trainieren kann“. Aber die vielen nicht geführten bzw. verlorenen Zweikämpfe sind der Schlüssel zum Erfolg. Wenn das verbessert wird, kommt auch der Erfolg zurück!