A-Junioren VfL Nauen mit bitterer Pleite in Beelitz

Der älteste Nachwuchs des VfL Nauen reiste zum Spitzenreiter, der Spielgemeinschaft von SG Blau Weiß Beelitz 1912/90 e.V. und dem SV 71 Busendorf. Die Vorzeichen standen denkbar schlecht, nicht nur auf Kapitän und Goalgetter Lucas Wegener musste das Trainerteam verzichten, auch fielen Torhüter Marvin Kaden, Lukas Schneider, Tarek Zayat, Marlon Owoc und Domenic Swiers aus, man fragte bei den B-Junioren nach und bekam die jungen Aurel Schönnebeck und Merlin Schmid ausgeborgt, so hatte man 14 Leute zur Verfügung. Die Gastgeber legten los wie die Feuerwehr, da wurde die junge Nauener Truppe eiskalt erwischt, nach 4 Minuten standen schon drei große Chancen auf dem Papier von Coach Ingo Mißmann. Da hatten die VfL Youngster mächtig Dusel und einen starken Alexander Schröder im Tor. Vor allem die langen Bälle auf außen machten ihnen zu schaffen. Nach 10 Minuten war es dann doch passiert. 1:0 wieder nach einem langen Ball. Jetzt schüttelten sich die Funkstädter einmal und kamen in die Partie die ausschließlich langen Bälle waren nun bei der Nauener Defensive gut aufgehoben. So kam der VfL in die Partie und übernahm das Zepter. Nach 22 Minuten sah Bastian Pahl Lucas Spann und der aus spitzem Winkel zum mittlerweile verdienten Ausgleich. Bis zur 45. Minute zwei Riesen auf beiden Seiten, Schröder stark und Nico Butterbrod knapp drüber. Als der gute Schiri zur Pause pfeifen wollte ein letzter Einwurf, die Defensive kriegt die Pille nicht weg und der Ball wird über die Linie gestochert, völlig unnötig.

Aus der Pause kommen die Funkstädter giftig und aggressiver. Die Gastgeber versuchten es weiter mit ihren langen Bällen, aber der heute bärenstark in der Luft aggierende Phillip Strutz hatte so gut wie alles sicher. Nach fast einer Stunde Freistoß für die Gastgeber, aus 20 Meter unhaltbar in den Knick. Wer jetzt dachte die Funkstädter stecken jetzt auf musste sich getäuscht sehen. Paul Sadlowski und Mark Scheffler trieben ihre Mannschaft an, der B-Junior Merlin Schmid mit einem Kracher aus 20 Metern, Keeper lässt klatschen und Hugo Zerbe staubte ab zum 3:2, der VfL jetzt im dauernden Vorwärtsgang und im aggressiven Pressing. Flanke Schönnebeck und Butterbrod verarbeitete im Zentrum sauber und schloss zum umjubelten 3:3 ab. Die Youngster wollten mehr, Merlin Schmid setzte sich gegen seinen Gegenspieler durch und nagelte das Spielgerät zur Führung ins Tor, eine Viertelstunde vor Schluss. Jetzt hatte man dem Tabellenführer den Zahn gezogen, da lief nichts mehr zusammen. Freistoß aus 40 Metern, zu lang, aber ausgerechnet dem richtig starken Schröder glitt der Ball durch die Finger zum 4:4, der Aushilfskeeper war nach dem Spiel verständlicherweise total geknickt. Trotzdem ging es weiter nach vorne, die Gastgeber prügelten nur noch die Bälle raus, dann rutschte Pahl einer durch und der total verdutzte Stürmer schob zum 5:4 ein, das gab es doch nicht. Wütend, in der sechsminütigen Nachspielzeit, lief der VfL an, Schmid blank vorm Keeper brutal stark gehalten, Zerbe nochmal, es sollte nicht sein. Nach dem Spiel war es an Reinhardt die Mannschaft wieder aufzubauen, man hatte den Ersten eigentlich, aber hatte hinten einfach zweimal Pech in der Schlussphase und einen sehr effektiven Gastgeber.

Mund abputzen, weiter gehts!