Das Spiel der 1.Mannschaft gegen die SG Bornim war eines Spitzenspiels würdig

Tabelle vom 13.11.2022
Quelle: fussball.de

Da lieferten heute die SG Bornim e.V. 1927 und der VfL Nauen für die gut 250 Zuschauer genau das ab, was so ein Spiel braucht. Kampf, Krampf, Konter, strittige Entscheidungen, Tore, Karten, Härte und am Ende ein geiles Spiel. Spitzenspiel! Coach Lars Halt hatte natürlich wieder einen starken Kader am Start, aber es fehlte der aktuell in absoluter Topform befindliche Tim Rudolph und Martin Herm. Für Rudolph kam mit Joshua Szwiec der Kapitän in die Mannschaft und für Herm rückte Tim Klützke ins Team, beide lieferten eine starke und absolut startelfwürdige Leistung ab. Zur Formation, vor Jan Wilhelm starteten Steven Schener, Tim Klützke, Basti Buge und Rafał Jahn. Davor der völlig angekommene Marian Stolle mit dem Taktgeber Dennis Kroh und offensiv wirbelten wieder Maciej Waskowski, Tom Gutschmidt, Nick Halt und Joshua Szwiec. Dieses Spiel hielt von Minute eins an was es versprach.

Es ging sofort los, nach Waskowskizuspiel steht Gutschmidt völlig blank vorm leeren Tor und schob den Ball knapp vorbei, da muss es 0:1 stehen. Kurz darauf Gutschmidt umgelegt kurz vor der Box, Halt mit einem Freistoß Kategorie geht in die Wolken, aber den trifft er Sahne und der senkt sich dann schön mit gefühlten 100 km/h unter die Latte, 0:1. Jetzt die Funkstädter am Drücker, als dann Buge eine Flanke in die Box bringt, erreicht die niemand und der Ball fällt am langen Pfosten zum 0:2 rein. Beim VfL haben beide Außenverteidiger einen Sahnetag, Jahn hatte mit Bornims Besten Njoya alle Hände voll zu tun und der Routinier Buge, nicht nur wegen dem Tor, war bärenstark. Klingt einseitig, keinesfalls, Bornim spielte sauber mit und hatte Chancen. Zweimal verfehlte ein Angreifer das Tor aus bester Distanz, oder Wilhelm war zur Stelle, bei identischer Freistoßsituation stand Klützke einfach da wo Halt’s Freistoß auf der anderen Seite einschlug, man merkte den Funkstädtern an das sie es wollten. Offener Schlagabtausch, das sollte in Halbzeit zwei so weiter gehen.

Bornim jetzt aggressiv, der VfL mit klarem Kopf weiter im Spiel. Als Gutschmidt Albrecht im Zweikampf umrennt lag der kurz am Boden, aber beide müssen dahin, einer will treffen, einer das verhindern. Bornim jetzt mit vielen langen Bällen die von Schener und Klützke einfach zu verteidigen waren. Andere Seite Nauen am kontern, aber wirklich gefährlich wurden sie kaum noch. Einzig, als Halt klar regelwidrig gestoppt wurde gab es nur Gelb, weil ein Bornimer hätte wohl noch eingreifen können. Der Freistoß brachte nix ein, aber auch Bornim vorne eigentlich kaum zwingend. Viele Aktionen konnte der VfL im Keim ersticken. Bis auf Matern, der machte nochmal richtig Balett, der sah Jansen und der zum 1:2. Dreißig Minuten noch auf der Uhr. Anrennen und Kontern Hin und Her, Übergewicht der Gastgeber, aber bis in die 6 minütige Nachspielzeit, nicht am 2:2 dran. Der VfL hatte den Ball an der gegnerischen Eckfahne und man nahm 5 Minuten von der Uhr, in einem normalen Tackling sah Kroh noch Gelb/Rot. Mit dem Abpfiff landete ein Kopfball der Gastgeber noch am Funkstädter Aluminium und Schluss.

Verdient, unverdient, egal nächste Woche der unbequemste Gegner den man haben kann, der Pritzwalker FHV 03 e.V. ist zu Gast in der Funkstadt