Der ehemalige Spitzenreiter dir blamiert sich gegen taktisch defensiv kluge Gäste aus der Prignitz
Coach Lars Halt musste gelbbedingt auf Dennis Kroh verzichten, aber das ist nicht der Grund für die diesmal abgerufene Leistung gegen den Pritzwalker FHV 03 e.V..
Der VfL wieder offensiv aufgestellt, verständlich auf eigenem Geläuf, nach gutem Zuspiel von Stolle stand nach 7 Minuten, nach perfekter Brustannahme, Nick Halt in der Box völlig frei und verzog aus 10 Metern knapp. Die gefühlt letzte Chance aus dem Spiel heraus, die dieses Prädikat verdiente. Die Funkstädter mit sehr sehr viel Ballbesitz, aber man kam gegen 10 Feldspieler, die 40 Meter vor dem eigenen Tor alles dicht machten, zu keinerlei Ideen sich in die Box zu kombinieren. Also mussten Standards herhalten, da war man dann schon gefährlicher, aber auch nicht zwingend. Pritzwalk spielte Karo einfach, jeder Ballbesitz wurde auf die agilen Schulz oder Essmann lang gespielt und die hatten beide einen Sahnetag, den gelang in der ersten Hälfte sehr viel und in der zweiten alles. Konnten Klützke und Schener die langen Bälle in der ersten halben Stunde noch souverän wegverteidigen, gab es danach einige Abstimmungsschwierigkeiten. Kurz vor der Halbzeit kam dann ein langer Ball durch, Abseits wars wohl nicht und so marschierte Schulz auf Wilhelm zu und nagelte zum 0:1 ein. Gegenzug, abgeblockt, Ecke, Halt serviert den Ball auf Gutschmidts Birne, Latte, Waskowski setzt nach und stocherte zum 1:1 den Ball über die Linie. So ging es schon gerecht in die Pause. Zähes Spiel wo keiner etwas zählbares verdient gehabt hätte.
Diesmal kamen die Funkstädter lethargisch aus der Pause, nichts mehr zu sehen von dem grandiosen Spiel gegen die SG Bornim, wo beide Teams absolut Werbung für die Landesklasse machten, Pritzwalk schaltete immer öfter, angetrieben von Essmann, schneller um. Nach einer Stunde gingen sie dann auch mit 1:2 durch diesen in Führung, kurz vorher ist man auf der anderen Seite mit Rudolph in der Box, aber man war heute einfach nicht zielstrebig genug. Der VfL drückte und bekam postwendend per Konter das 1:3. In der darauffolgenden Phase versuchte der VfL nochmal irgendwie den Anschluss zu erzielen, aber es gab einfach kein Durchkommen gegen aufopferungsvoll fightende Gäste. Die waren brutal effektiv im Vorwärtsgang, wieder Essmann, diesmal Meier mit der Quittung, defensiv war das dann ein Offenbarungseid, warum die Mannschaft da so agierte wird das Trainerteam sicherlich auswerten. Das 1:5 dann, ja, logisch, Pfosten und Schulz bekommt den Ball 5 Meter vorm Tor völlig frei serviert zum einschieben. Absolut gebrauchter Tag.
Niederlagen gehören zu jeder Entwicklung dazu, entscheidend ist wie man reagiert, das wird man sicherlich Dienstag auf dem Trainingsplatz spüren. Abhaken, Mund abputzen, weiter machen, nächste Woche zu Hause SV Babelsberg 03 II.