Klarer Auswärtssieg für die 1.Mannschaft beim Schlusslicht in Falkensee
Die Funkstädter mussten zum schweren Derby zu Eintracht Falkensee e.V., das dies dann am Ende sehr klar war, war auch der schluderigen Chancenverwertung der Gastgeber geschuldet, aber dazu gleich. Coach Lars Halt musste krankheitsbedingt seinen Bruder Nick ersetzen, dazu war Tom Gutschmidt auch die ganze Woche raus, bei ihm reichte es aber für die Bank. Dazu fehlten noch Max Schmidt, Aurel Schönnebeck, Tim Hoffmann, Philipp Bergler und Jerome Schneider. Viel zu verändern hatte der Coach auch nicht, stand man hinten doch relativ sicher die letzten Spiele, vor Jan Wilhelm spielten Sebastian Buge, Steven Schener, Martin Herm und Rafał Jahn. Zentral agierten wieder Dennis Kroh und Marian Stolle, vor ihnen Maciej Waskowski, Joshua Szwiec, Tomoki Ogami und Tim Rudolph. Leider musste man auf dem kleinen Kunstrasenplatz kurzfristig ausweichen, aber das kam eher den spielerisch stärkeren Funkstädtern zu Gute.
Der VfL riss gleich das Spielgeschehen an sich. Szwiec links durch und von den Beinen geholt, Jahn brachte die Pille in die Mitte, wo sich der Keeper der Gastgeber verschätzte und der seid Wochen überragende Rudolph musste nur noch ins leere Tor zum 0:1 köpfen, da war schon eine Viertelstunde auf der Uhr. Falkensee fand bis dahin praktisch nicht statt, sicherlich auch dem arg gebeutelten Kader geschuldet. Nach 26 Minuten setzte sich dann Rudolph wieder stark durch, legte den Ball auf Waskowski und der nagelte zum 0:2 in die Lange Ecke. Wer jetzt dachte das würde Sicherheit geben, musste sich getäuscht sehen, jetzt die Eintracht am Drücker, auch weil der VfL in der Phase einfach nicht rigoros klärte. So muss Cakmak zweimal treffen, die Funkstädter betteln um den Anschluss und bekommen ihn kurz vor der Pause dann auch quittiert, als Sanlier zum 1:2 traf.
Pause, Coach Halt monierte sicherlich die defensive Passivität, denn aus der Pause kam der VfL dann sehr zielstrebig. Falkensee hatte praktisch nur noch eine Chance und die war fast in Minute 90 durch Kibbieß. Zehn Minuten gespielt, Szwiec geblockt, aber er setzt nach, holt den Ball von der Auslinie auf Rudolph und der butterweich in die Box und Waskowski, mit totaler Überzeugung, per Kopf zum 1:3. Der VfL jetzt klar überlegen und bekommt Chancen, der eingewechselte Gutschmidt noch zu spät, aber als Kroh Szwiec schickt, ließ der dem Keeper keine Chance und erhöhte auf 1:4. Der VfL Goalgetter wollte aber auch auf die Anzeige, wieder Szwiec durch, der perfekt nach innen und da hatte Gutschmidt sein Date mit dieser, 1:5. Kurz darauf ist er wieder nicht zu stoppen, ist in der Box und kann dann nur von den Beinen geholt werden. Waskowski wieder sicher vom Punkt zum 1:6. Die besagte Kibbießchance, die Herm am Ende von der Linie holte, war der Schlusspunkt einer furiosen zweiten Hälfte der Funkstädter.
Nächste Woche kommt mit Lok Potsdam eine Mannschaft, die in der Vergangenheit dem VfL immer brutal Paroli bot und auch in Nauen schon gewinnen konnte. Das wird nicht einfach, siehe heute, wo Blau-Gelb auch nur glücklich gewinnen konnte wie man hört.