0:4 Auswärtssieg für die 1.Mannschaft beim direkten Konkurrenten
Zum FK Hansa Wittstock ging es am heutigen Samstag, der Verein stellte für Mannschaft und Fans einen Bus bereit und der war auch voll, fünfter Spieltag vierter Auswärtsauftritt. Alles angerichtet, Coach Lars Halt konnte aus dem Vollen schöpfen, musste zwar auf Goalgetter Maciej Waskowski, dazu Tim Klützke, Tomoki Ogami, Tim Hoffmann und Jerome Schneider verzichten, aber der Kader ist sehr breit aufgestellt und die 18 heute waren schon stark. Jan Wilhelm stand im Tor, vor ihm verteidigten Rafał Jahn, Martin Herm, Steven Schener und Sebastian Buge. Zentral wirbelten Dennis Kroh und Marian Stolle, die heute das Mittelfeld dominierten. Offensiv war Tom Gutschmidt nach Verletzung zurück auf dem Platz, er wurde flankiert von Max Schmidt, Nick Halt und Tim Rudolph.
Das Spiel begann zäh, 10 Minuten passierte so wirklich gar nichts. Als dann Nick Halt einen Lauf startete und den Ball scharf in die Box brachte, bekam ein Verteidiger die Hand dazwischen und es gab Elfmeter. Den verwandelte heute Max Schmidt souverän. Wittstock wollte mitspielen, aber die Funkstädter Defensive heute sattelfest und wenn mal doch einer durchkam war Keeper Jan Wilhelm nicht zu überwinden. Zahlreiche Ecken bekamen die Gastgeber, aber richtige Torgefahr wollte nicht aufkommen, trotz Torjäger Tommy Hordan, der dem VfL eigentlich grundsätzlich Probleme bereitete. Auf der anderen Seite der VfL zielstrebig, Rudolph frei und da parierte Wittstocks Keeper mustergültig. Wieder andere Seite, einziger Abstimmungsfehler hinten, Hordan blank vor Wilhelm und der zieht ihm den Zahn mit einer Glanzparade. Wittstock mit einer sagen wir mal robusten Gangart, fussballerisch hätte man da mehr erwartet, vieles ging von hinten lang raus oder man kam über lange Einwürfe wo Schener und seine Verteidiger es grundsätzlich gut lösen konnten. Es blieb hitzig, viele kleine Fouls, viele Freistöße, Hansa jetzt mit der besten Phase, aber auf die Anzeige kamen sie nicht. Die fünf Minuten vor der Pause kann man dann getrost in jedes Lehrbuch als offenen Schlagabtausch aufnehmen. Rudolph scheiterte erneut am Torhüter, Kroh aus 30 Metern knapp vorbei, Hordan ans Aluminium des Nauener Tores, wieder Halt in der Box, rüber auf Kroh und der nimmt den falschen Fuß aus bester Position. Aber Kroh heute immer brandgefährlich, Rudolph setzt sich durch, legt zurück auf Kroh und der nagelt das Spielgerät aus 25 Metern unters Quergebälk. Nochmal über Gutschmidt und Halt, hat auch Marian Stolle seinen Pfostentreffer. Halbzeit erstmal durchatmen, ein nickliges, aber gutes Landesklassematch.
Ging so weiter, Halt durch und drüber. Bei Wittstock blieb das Stilmittel und auf jedem Ball stand langer Hafer drauf. Wittstock jetzt aber zumeist zweiter Sieger in den Zweikämpfen, so hatten die Funkstädter viele Standards die Kroh immer gefährlich in die Box brachte, aber irgendwie war immer ein Wittstocker dazwischen. Die Ecken von Nick Halt hatten heute richtig Zug zum Tor, Gutschmidt steht goldrichtig, pariert. Die Chancen häuften sich, das Kroh/Stolle Mittelfeld hatte alles im Griff, Balleroberung Stolle in den Raum auf Halt, abgefälscht drüber, Ecke Halt, Schmidt verlängert und hinten steht Martin Herm goldrichtig und staubt zum 0:3 ab. Wittstock jetzt durch mit der Partie, massig Räume jetzt, Buge Balleroberung, weiter auf Schmidt der geht auf die Kette zu sieht Gutschmidt mitlaufen und serviert den Ball. Gutschmidt dann ans Aluminium, aber heute liefs, der Ball landete wieder vor seinen Füßen und zweimal bitten ist bei Gutschmidt dann ein Date mit der Anzeigetafel, 0:4. Als Hordan dann Stolle eiskalt gelbvorbelastet über die Klinge springen liess, war für ihn vorzeitig Feierabend. Der VfL wechselte munter den Altersunterschied nach unten, so kamen die Youngster Mark Scheffler, Aurel Schönnebeck und Merlin Schmid, dazu Lukas Bannies und Kapitän Joshua Szwiec endlich wieder fit. In der Schlußphase kann man noch das ein oder andere nachlegen, Wittstock mit einem Distanzschuss in Halbzeit zwei. Die Mannschaft ist gut drauf und funktioniert und darf nächste Woche endlich wieder zu Hause ran, Gegner der starke Aufsteiger vom SV Empor Schenkenberg 1928 e.V..