1.Mannschaft mit offenem Schlagabtausch in Potsdam
Es waren immer enge und umkämpfte Spiele bei Lok Potsdam, da sollte das heutige dem in nichts nachstehen. Coach Lars Halt musste Goalgetter Maciej Waskowski ersetzen und Dauerbrenner Philipp Bergler, für die beiden rutschten Vizekapitän Martin Berndt nach außen und Joshua Szwiec wieder auf die zentrale Stürmerposition, auch standen beide Torhüter krankheitsbedingt nicht zur Verfügung, so dass der junge unerfahrene Phillip Strutz die Kiste hüten musste, das machte er ganz ordentlich in seinem ersten Landesklassespiel von Beginn an.
Die Funkstädter wollten früh attackieren und den Gegner so zu schnellen Ballverlusten zwingen, passte ganz gut in die Spielidee der Potsdamer, die es vornehmlich mit schnellem Umschaltspiel versuchten. Das klappte auch ganz gut, auch wenn der VfL beim 1:0 Führungstreffer des neuen Tabellenführers kräftig mithalf. Kapitän Martin Herm und Martin Berndt uneinig wer den Ball wegschlägt und Jan Heinrich sagte danke und stocherte den Ball in die kurze Ecke. In der Folge konnten die Gastgeber immer wieder schnell vors Nauener Tor kommen, so hätte sich allein Heinrich berühmt schießen können, aber da hatte dreimal das Aluminium etwas dagegen. Klingt nach klaren Verhältnissen, mit Nichten, die Gäste klar dominierend, angetrieben von überragenden Tim Rudolph im Zentrum immer wieder nach vorne gepushed. Es gab Chancen von Szwiec und Jairo Perez, aber da war man noch zu ungenau. Besser machte es einer der nicht so oft in den Genuss eines Tores kommt, Außenverteidiger Sebastian Buge fasste sich mit dem linken ein Herz und das Spielgerät schlug zum umjubelten Ausgleichstreffer hinter dem verdutzten Keeper ein. Kurz darauf Sebastian Luczka aus der Distanz, vorbei. In die Halbzeitpause ging es mit dem sehr schmeichelhaften 1:1. Da fand der Coach wohl dann die richtigen Worte, Szwiec musste verletzt in der Kabine bleiben, für ihn kam Flügelflitzer Alex Herdlitschke.
Jetzt die Funkstädter am loslegen wie die Feuerwehr. Da musste der Keeper der Gastgeber ein zweimal in brenzligen Situationen eingreifen. Als Luczka 20 Meter vor dem Tor von den Beinen geholt wurde, in einer intensiven aber sehr fairen Partie gab es eine Gelbe vom souveränen Schiedsrichter Trapp-Staack, fasste sich Moritz Klimanski ein Herz, aber verfehlte das Gehäuse nur um Zentimeter. Auch die Gastgeber mit Aluminiumglück, sein nächster Freistoß klatschte an die Oberlatte. Die Funkstädter sehr hoch pressend waren dadurch aber hinten ein ums andere mal heute anfällig, als Kahl geschickt wurde, war er nicht mehr einzuholen, Strutz blieb im Rasen hängen und so stand es 2:1. Der VfL nun mit offenem Visier, Herdlitschke in der Box, abgedrängt, Klimanski Freistoß wieder Aluminium, es hätte gut und gerne 4:4 stehen können. Die Potsdamer waren aber in der Luft heute bärenstark so kamen die langen Bälle ein ums andere mal postwendend zurück. Da hatte die Lok zwei hunderprozentige Torchancen, da war Strutz beide male zur Stelle und hielt sein Team im Spiel. So blieb es Spitz auf Knopf, der Gastgeber mit seinen Kräften im roten Bereich, aber noch konnten sie alles sauber wegverteidigen. Als Rudolph jedoch Berndt mustergültig in Szene setzte und der seinen Gegenspieler aussteigen ließ nagelte er das Spielgerät zum umjubelten 2:2 in Netz. Da waren noch 5 Minuten auf der Uhr und die Gastgeber knabberten an diesem späten Ausgleich. Der VfL wollte den Sieg, aber dafür gab es keine Chance mehr. Am Ende hatte man in Halbzeit eins Glück mit dem Aluminium, trotzdem war es eine verdiente Punkteteilung aufgrund des Aufwands den der VfL betrieb. Vielleicht wäre mit einem wuchtigen Stürmer in der Box wie Waskowski mehr möglich gewesen, aber die Moral stimmt definitiv, da hat sich, trotz der Rückschläge, jeder aufgerieben heute.
Nächsten Samstag Pokalkracher in Nauen, die SG Michendorf e.V. wird zu Gast sein. die Zweete wird sich um die Verpflegung der hoffentlich zahlreichen Zuschauer kümmern.